Wo gibt es den besten Kaffee? Welches Restaurant sollten Sie auf jeden Fall ausprobieren? Und was sind die neuesten Trends In Leipzig? Antworten auf diese Fragen gibt es in unserem Gastroführer. Wir haben über 200 Restaurants, Cafés und Szenekneipen getestet. Die ganze Übersicht finden Sie im aktuellen Heft, dass sie hier bestellen oder am Kiosk des Vertrauens erwerben können. Hier können Sie einen Blick ins aktuelle Heft werfen. Über die neue Ausgabe schreibt die leitende LTN-Redakteurin Franziska Reif im Editorial:
»Da hätten wir den Salat mit Hähnchenstreifen für Sie.« Das musste man sich manchmal anhören, wenn man im Restaurant etwas ohne Fleisch bestellte. Früher. Diese Zeiten sind zum Glück vorbei. Immer öfter kann man einfach so in ein ganz »normales« Restaurant gehen und hat eine große fleischlose, gerne auch vegane Auswahl, während die Fleischgerichte die Nische bilden. Außerdem wächst die Zahl an Lokalen in Leipzig, deren Angebot ausschließlich vegetarisch oder vegan ist – oder eben vegetarisch und vegan. Das umfasst die ganze Bandbreite vom Imbiss über das Café oder die Ganztagsgastronomie bis zum Fine-Dining-Restaurant. Für unseren Testteil haben wir uns deshalb von der Rubrik Vegetarisch / Vegan verabschiedet, denn diese große, gleichzeitig sehr vielgestaltige Schublade mit rund dreißig Adressen böte keine Orientierung mehr. Stattdessen sind die vegetarischen und veganen Lokale auf die bekannten Rubriken aufgeteilt – etwa Café, International, Modern Cooking – und dort signalisiert ein Veggie-Icon die fleischlose Karte. Folgen Sie einfach den grünen Blättern!
Erfreulich ist, dass es einige neue Namen in der Stadt gibt und somit auch in diesem Heft: immerhin knapp ein Achtel der 209 Lokale, die wir in diesem Jahr getestet haben. Das sind übrigens die 209 besten Adressen dieser Stadt. Zu vergeben hatten wir wieder je ein bis fünf kreuzer-Schiffchen in den Kategorien Essen, Trinken und Service – ein Schiffchen für verbesserungswürdig, fünf Schiffchen für ausgezeichnet. Logischerweise spielen Kneipen, Pubs und Bars, die keine Speisen anbieten, in der Kategorie Essen nicht mit. Für sie liegt also die Höchstschiffchenzahl bei zehn, für Lokale mit Speisen bei fünfzehn. Diese »Höchstpunktzahl« erhielten Mala (erstmalig!), Frieda, Rorschach und Stadtpfeiffer. Ebenfalls sehr gut sind, in alphabetischer Reihenfolge, C’est la vie, Drogerie, Épicerie Petite Marieke, Fela, Helmut, Imperii, Kuultivo, Max Enk, Michaelis, Münsters, Shady, Stallwache, Vodkaria, Weinkostbar und Zest. Es ist wichtiger denn je, im Restaurant zu reservieren, so stellten unsere siebzig Testerinnen und Tester fest. Das wollen wir mal als gutes Zeichen für die Gastro-Branche deuten. Dann nicht zu erscheinen, ein sogenanntes No Show, ist für die Restaurants hingegen überhaupt nicht gut. Sozusagen ein No-Go. Davon erzählt Kuultivo-Betreiber Michael Bauß im Interview.
Andere Texte in unserem Magazinteil drehen sich unter anderem um das frisch erschienene Leipzig-Kochbuch, um tourende Hühner, Gin aus Weimar oder Safran aus dem Altenburger Land. Sie geben Weinempfehlungen für dieses Jahr, berichten von urigen Kneipen in Leipzig oder davon, welche Innovationen aus biologischen Abfallprodukten entstehen können. Über die Club-Kultur zwischen den Neunzigern und heute spricht der Gründer und Geschäftsführer von Ilses Erika. Ein aktueller Trend sind Pop-up-Dinner, Abendgesellschaften also, die mehr oder weniger regelmäßig an bestimmten Orten veranstaltet werden. An einem dieser Orte, in den Pittlerwerken, entstand unser Titelbild. Dort, im Wuest, bewirten Linn Griesbach (l.) und Frederic Steinhagen die Gäste.