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Stadtleben

Freude und Genuss

Das Steigenberger Icon Handelshof feierte Küchenparty – schon zum zehnten Mal

  Freude und Genuss | Das Steigenberger Icon Handelshof feierte Küchenparty – schon zum zehnten Mal  Foto: Marcus Korzer

Es ist normalerweise tabu: Bei der Küchenparty im Steigenberger dürfen die Gäste in der Küche rumstehen, Spitzenköchen über die Schulter schauen und natürlich deren Teller probieren. Empfangen werden die Gäste mit einem Glas Sekt, wahlweise auch mit einer alkoholfreien Wildberry-Mischung, die Küche grüßt schon mal mit einer Basilikumtarte mit Roter Beete und Wasabi. Charlotte Holtmann, Generaldirektorin des Hauses heißt die Gäste willkommen, dann stellt Markus Weller, der stellvertretende Direktor, die Crew des Abends vor. Neben Kay Becker, dem Küchenchef des gesamten Hauses, füllt sich die kleine improvisierte Bühne in der Hotellobby mit verdienten und erfahrenen Menschen aus den Bereichen Essen und Trinken aus Leipzig und anderen Städten. Ein in Leipzig bekanntes Gesicht etwa ist André Pintz, der Betreiber des Imperii, der in der Bar des Steigenbergers auch schon eine Station hatte.

Teller KüchenpartyDie Küchenparty, die am vergangenen Sonntag zum zehnten Mal veranstaltet wurde, möchte »ein hochwertiges Networking-Event« sein, so heißt es beim Steigenberger. Angesprochen sind damit alle, »die eine Leidenschaft für gutes Essen haben«. Ein Anliegen der Küchenparty ist es, lokale Gäste auf das Angebot des Grandhotels aufmerksam zu machen: die Bar, die Brasserie Le Grand oder das Showmenü Le petit Chef. Ein Ticket kostet stolze 222 Euro, dafür haben die Gäste die Möglichkeit, hinter die Kulissen zu schauen und sich miteinander sowie mit denen auszutauschen, die über den Abend hinweg für den Genuss sorgen. Dem Steigenberger und allen Beteiligten gelingt es, eine Atmosphäre herzustellen, die tatsächlich so ungezwungen war wie angekündigt.

Man denkt, es sei anstrengend für die versammelten Spitzenköche, ihre Teller fertig zu stellen, während sich Gäste vorbeischieben. Christoph Baumgartner, Chefkoch im halleschen Restaurant Speiseberg, sagt jedoch: »Das Arbeiten hier ist entspannter als normaler Service.« Die vielen Gespräche lockerten die Atmosphäre auf und außerdem Stationbereite sein Kollege Theppithak »Aou« Mathong die Teller gut vor. Ihr Aal in zweierlei Machart mit Roter Beete, Schnittlauch-Buttermilch und Meeresspargel ist sehr gut komponiert – sowohl für das Auge als auch den Gaumen. Nebenan vollenden Johannes Wallner und Erik Hauffe vom Elephant in Weimar gut gelaunt ihr ebenfalls hervorragendes Dreierlei von der Sättelstädter Forelle mit Walnuss, Apfel, Sellerie, Joghurt und Dill. Noch eine Ecke weiter liefern sich Kay Beckers Shitakepilzknödel und das Ossobuco von Patrick Hebenstreit – Chef de Cuisine im Steigenberger – eine kleine Competition. Fazit: ein klares Unentschieden zwischen zwei Tellern mit richtig guten Ideen, die toll umgesetzt sind.

käseDas Wandeln zwischen Küche und den verschiedenen Ständen bietet viel Anlass zur Freude. Freude bereitet es etwa, am Stand von Sipsmith über Gin zu fachsimpeln – im Gepäck haben sie einen London Dry, einen Sloe Gin und – großes Spektakel! – einen Brunnen, aus dem ein Cosmopolitan auf Basis des Sipsmith Lemon Drizzle fließt. Auf den Tellern landen inzwischen unter vielem anderem Kabeljau mit Kaisergranat auf Graupen-Risotto, Pelmeni mit Schmand und Kaviar vom sibirischen Stör, Käsehäppchen mit Sauerkirschchutney oder bunte Macarons und weitere kleine Kunstwerke aus der Patisserie. Und es wird reichlich nachgeschenkt, zum Beispiel Whisky Sour oder Riesling vom Weingut Stahl. Dies wird seinen Teil zur gelockerten Stimmung beigetragen haben. Die ist schließlich so ungezwungen, dass in der Küche zum Set von DJ Paul Powerz noch das Tanzbein geschwungen wird. 

> Brasserie Le Grand, 4-Gang-Menü im Rahmen der Kochsternstunden, kochsternstunden.de/brasserie-le-grand, 7.2.

 


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