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»Leipzig ist ein Superstandort«

Universitätsrektorin Eva Inés Obergfell über Wissenschaft als Beruf, Ost-West-Diskussionen und das Lob des Zweifels

  »Leipzig ist ein Superstandort« | Universitätsrektorin Eva Inés Obergfell über Wissenschaft als Beruf, Ost-West-Diskussionen und das Lob des Zweifels

Die Rektorin kommt c.t., hält also das akademische Viertel, die verabredete 15-minütige Verspätung, präzise ein – auch wenn diese nicht verabredet war. Im Mantel eilt Eva Inés Obergfell herbei, um ihr Büro aufzuschließen. Ihre Entschuldigung klingt ehrlich, der Grund mehr als plausibel: Erst seit einem halben Jahr im Amt, ist sie immer noch dabei, sich in den 14 Fakultäten und 17 zentralen Einrichtungen der Universität persönlich vorzustellen.

kreuzer: Gestern zur Ernennung der Brecht-Gastprofessur traten Sie ohne die Rektorkette auf, die wir von Ihren Vorgängern kennen. Wann tragen Sie diese?

Eva Inés Obergfell: Am 23. Juni zu meiner Investitur wurde ich mit der Kette »eingekleidet«. Ich muss mich nun daran gewöhnen und klären, wann ich sie trage. Wie meine Vorgängerin und meine Vorgänger werde ich sie natürlich nicht bei jeder Amtshandlung tragen, sondern nur bei ganz besonderen Anlässen. Am Universitätsgeburtstag am 2. Dezember trage ich sie bestimmt.
 

Was reizt Sie an der administrativen Rolle der Rektorin?

»Administrativ« ist nicht der passende Begriff, denn es ist nicht die Rolle der Rektorin, die Verwaltung zu leiten. Die Rektorin repräsentiert die Universität nach außen wie nach innen und betreibt Hochschulmanagement. Das heißt, Strategien zu entwickeln, und bedeutet Gestaltung. Diese Gestaltungsaufgabe hat mich gereizt.
 

Und was reizte Sie daran, Jura zu studieren?

Die Sprache. Geliebäugelt habe ich auch mit der Biologie, das Fach interessiert mich immer noch. Aber ich wollte vor allem mit Sprache agieren. Sie bildet im juristischen Bereich das Handwerkszeug: Es geht um Feinheiten und Zwischentöne, ein minimal geändertes Wort kann die Aussage verändern. Das Streben nach Gerechtigkeit spielte natürlich auch in meine damaligen Überlegungen mit hinein.
 

Ihr Weg führte Sie weder in den Gerichtssaal noch in die Wirtschaft, sondern in die Wissenschaft. Warum?

Ich habe in einer großen Wirtschaftsrechtskanzlei gearbeitet und entschied mich dann für die fachlich-inhaltliche Breite und wissenschaftliche Freiheit. Als Professorin für Zivilrecht kann ich die thematischen Schwerpunkte selbst bestimmen, interessante Forschungsprojekte aufbauen oder mich von aktuellen Ereignissen für einen Artikel oder ein Buch inspirieren lassen. Dabei bin ich nicht von bestimmten äußeren Faktoren begrenzt: zum Beispiel, dass ich in einem Verfahren nur eine bestimmte Frage beleuchten kann, weil nur diese mandatiert ist. In der Wissenschaft ist freies und unabhängiges Arbeiten möglich, denn Wissenschaft ist nicht interessengeleitet.
 

… Im Idealfall.

Das ist das Ethos.
 

Warum fiel Ihre Wahl auf die Universität Leipzig?

Es war eine ganz bewusste Entscheidung. Mich reizen die Potenziale der Universität Leipzig, die insgesamt von außen noch nicht genug wertgeschätzt werden. Dieses Potenzial möchte ich schöpfen. Die Universität ist groß, von der Größe her vergleichbar mit der Universität, von der ich komme. Sie ist eine medizinführende, forschungsstarke Universität. Sie ist die zweitälteste Universität in Deutschland und trotzdem modern. Wir denken täglich darüber nach, wie wir die Tradition bewahren und zugleich zeitgemäß agieren können. Das betrifft auch die Frage, wie wir die insgesamt nahezu 40.000 Menschen an der Universität bei der stetigen Weiterentwicklung mitnehmen. Es ist in etwa so, als wolle man einen Tanker bewegen.
 

Was würdigt die Öffentlichkeit noch nicht genug?

Wir sind exzellent, vielleicht nicht an jeder Stelle, aber in der Summe schon. Aber klar, wir wünschen uns den Exzellenz-Titel, den Erfolg in der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder.
 

Der Tanker soll nicht generalüberholt werden, sondern von innen heraus strahlen?

Ja, aber dafür muss man natürlich manchmal auch eine Scheibe polieren, damit der Glanz nach draußen dringen kann.
 

Die Wege sind in einer so großen Einrichtung mit so vielen Ebenen nicht immer kurz …

… das hat seine Berechtigung. Und die Rektorin kann nicht alleine gestalten. Mir geht es um Partizipation – auch wenn das ein Modewort ist. Das ist nur klug, denn diejenigen, die vor Ort an einem bestimmten Thema arbeiten, sind die Expertinnen und Experten und haben wahrscheinlich dazu jeden Tag die besten Ideen. Dieses Potenzial nicht zu nutzen, wäre schön dumm. Dies ist natürlich auch eine Frage der Operationalisierung: Wie bekomme ich das im Tagesgeschäft zusammen, wie gelangen die Ideen ins Rektorat und seine Beratungs- und Entscheidungsprozesse?
 

Deswegen befinden Sie sich derzeit noch auf Vorstellungsrunde durch die verschiedenen Einrichtungen?

Ich möchte die Universität in ihrer gesamten Breite und Vielfalt kennenlernen, die Einrichtungen, die Menschen. Das ist unentbehrlich. Die Universität Leipzig ist ein großes Haus, unser Campus verteilt sich über die gesamte Stadt. Ich möchte mir einen systematischen Überblick verschaffen und allen die Möglichkeit geben, mit mir ins Gespräch zu kommen. Zugleich nehme ich das Gespräch mit den außeruniversitären Partnern auf.
 

Die fachliche Vielfalt ist besonders. So etwas kann nur historisch wachsen, das lässt sich nicht vom Reißbrett gründen …

… dies ist einer der Gründe, weshalb ich bewusst diese Universität ausgewählt habe. Wir haben hier eine Vielzahl von kleinen, seltenen Fächern, ob Indologie, Altorientalistik oder Judaistik, und mit der Sorabistik ein Fach, das es fast nirgendwo sonst gibt. Das Alter und die Geschichte unserer Universität sind beeindruckend: 1409 haben sich Prager Magister und Scholaren eine Stadt ausgesucht, die schon immer für Freiheit, Handel, Messe, Unternehmertum stand. Außerdem ist es etwas Besonderes, eine ostdeutsche Universität zu leiten.
 

Warum?

Die Universität Leipzig war aufgrund ihrer Größe, Tradition und Forschungsstärke immer eine wichtige Universität. Sie hat Transformationserfahrung, die sie noch heute prägt, doch im Aufbau zu einer forschungsstarken, wettbewerbsfähigen Universität des 21. Jahrhunderts fehlen ihr im Vergleich zu westdeutschen Universitäten einige Jahrzehnte. Die Landkarte der deutschen Universitäten ist interessant, wenn man sich die Verteilung der Drittmittel und der Exzellenzcluster anschaut. Fragt man, warum die westdeutschen Universitäten viel stärker bedacht werden, spielt womöglich auch das Matthäus-Prinzip eine Rolle: Wer hat, dem wird gegeben. Die Wissenschaftslandschaft in Deutschland sollte es schaffen, aus dieser Transformationserfahrung erwachsende Nachteile auszugleichen. Dabei ist es absolut wichtig, dass in der Wissenschaft nach harten, klaren, vergleichbaren Kriterien bewertet wird; es sollen keine Boni vergeben werden, sondern gleiche Chancen entstehen.
 

Die Universität prägt Leipzig seit 600 Jahren. Wie geht man mit so einer Verantwortung um?

Diese Verantwortung nehme ich gern an. Das Interesse der Stadtgesellschaft an der Universität erlebe ich hier viel stärker als in Berlin. Leipzig steht hinter seiner Universität. Und für den Austausch mit den Bürgerinnen und Bürgern sollten wir unsere Angebote vertiefen und weitere schaffen.
 

Kannten Sie Leipzig vorher?

Ich kannte sie als Buchmessestadt, und ich war auf einer Tagung hier. Ich wusste natürlich um die Musikstadt und um Leipzig als Ausgangspunkt der Friedlichen Revolution. Aber richtig gut kenne ich sie noch nicht. Es ist spannend, nach und nach Neues zu entdecken und natürlich auch die Umgebung und die Seen zu erradeln.
 

Fühlt sich die Stadt im Gegensatz zu Berlin nicht klein an?

Als Neu-Leipzigerin habe ich nicht den Eindruck, in eine kleine Stadt gezogen zu sein. Mir sind Lebendigkeit und Vielfältigkeit der Stadt, in der ich lebe, für mein Lebensgefühl wichtig. Diese Kriterien erfüllt Leipzig. Auch als Wissenschaftsstandort ist diese Stadt phänomenal. Wir haben hier außeruniversitäre Forschungseinrichtungen jeden Typs, es gibt eine Reihe von spezialisierten Hochschulen. Leipzig ist ein super Standort.
 

Was sagen Sie zur Kritik, noch immer würden Westdeutsche die Ostdeutschen von Spitzenpositionen verdrängen?

Ich würde mich freuen, wenn wir nicht mehr in solchen Kategorien dächten. Ja, nach 1989 sind viele Professorinnen und Professoren aus den sogenannten alten Bundesländern hierher gekommen. Aber sie haben fast ihr gesamtes berufliches Leben hier verbracht. Was sind sie denn jetzt? Ich selbst bin in Nordrhein-Westfalen aufgewachsen. Für mein Referendariat habe ich bewusst Cottbus als Dienststelle ausgesucht und war dort beim Landgericht und bei der Staatsanwaltschaft. Auch die Universität Leipzig habe ich bewusst ausgewählt, und ich möchte dazu beitragen, dass so eine Frage überflüssig wird.
 

In der Vergangenheit forderte das Sächsische Wissenschaftsministerium (SMWK) massive Kürzungen und Lehrstuhlabbau ein. Erwarten Sie solche Zumutungen aus Dresden in der nächsten Zeit?

Wir pflegen gute Beziehungen zum SMWK. Gerade werden der Doppelhaushalt und die Finanzierung der Universitäten verhandelt. Ich sehe einen Wissenschaftsminister, der sich wirklich für die Hochschulbelange einsetzt, ganz zu Recht, denn die Hochschulen sind die Institutionen, die gegen Fachkräftemangel helfen, beim Transfer, bei der Bereitstellung von Orientierungswissen in Krisen und so weiter. Universitäten sind notwendige Player, in die man unbedingt investieren sollte. Positiv ist, dass die Politik sich bemüht, die Universitäten auch ganz aktuell in einer krisenbedingt angespannten Haushaltslage zu unterstützen. Das nehme ich deutlich wahr, und ich kann nur sagen: Im Moment sind die von Ihnen genannten Szenarien nicht in Sicht. Aber Sie können davon ausgehen, dass ich mich, wenn nötig, wie eine Löwin für unsere Ressourcen einsetzen werde.
 

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat die Wissenschaftsausgaben eingefroren: Was bedeutet das konkret für Ihre Universität?

Das stimmt nicht ganz. Der Haushalt des BMBF verzeichnete dieses Jahr sogar einen minimalen Zuwachs. Ihre Frage zielt auf die sogenannte Sommerkrise des BMBF, als mit der bisher üblichen Praxis gebrochen wurde und man informell zugesagte Gelder nicht bewilligte. Das hat zu Recht für Aufruhr gesorgt. Letztendlich sind einige dieser Kürzungen rückgängig gemacht worden. Andererseits wurde auf der Wissenschaftskonferenz kürzlich entschieden, dass die Mittel für die Exzellenzcluster mit zusätzlichen 154 Millionen Euro unterlegt werden. Das führt zu fairen Chancen, weil damit sichergestellt ist, dass nicht nur die bestehenden Projekte gefördert werden können. Aber natürlich werden wir uns auf geringere Planungssicherheit einstellen und kluge Lösungen entwickeln müssen. Manchmal liegt es im Übrigen nicht am Geld, sondern man kann mit kostenneutralen Lösungen Dinge voranbringen.
 

Aus Berlin wurde auch ein schnellerer und direkterer Impact der Forschung gefordert.

Impact im Sinne von Wirkung ist gerade ein Antrieb von Wissenschaftlern. Als Ort der unabhängigen Wissenschaft und als Bildungseinrichtung dürfen wir aber nicht nur am unmittelbaren wirtschaftlichen Nutzen gemessen werden. Davon abgesehen beschäftigen wir uns natürlich mit der Frage: Wie schafft man es, mit universitären Ausgründungen mehr wissenschaftliche Ideen unternehmerisch umzusetzen? In vielen Bereichen entsteht aus der Lehre ein gesellschaftlich essenzieller Transfer für die Daseinsvorsorge: Lehrerinnen und Lehrer, Juristinnen und Juristen, Pharmazeutinnen und Pharmazeuten, Medizinerinnen und Mediziner erhalten bei uns die nötige universitäre Bildung. Wir wollen den Austausch mit Wirtschaft und Gesellschaft, aber wir wollen nicht nach marktgängigen Kriterien gemessen werden. Wer bewertet denn, was unmittelbarer Nutzen ist? Fächer, die in der Vergangenheit wenig Aufmerksamkeit genossen hatten, wurden angesichts von umwälzenden Weltereignissen plötzlich besonders interessant, weil sie Orientierungswissen liefern. So entsteht ein unmittelbarer Nutzen, der aber in Geld nicht auszudrücken ist.
 

Seit der Bachelor-Master-Reform macht das Wort vom Bulimielernen die Runde. Sind Universitäten Lernfabriken geworden?

Nein, ich schätze die Qualität der universitären Lehre noch immer als hoch ein. Wenn so ein negativer Anschein entsteht, mag das zum Beispiel auch an einer ungenügenden Organisation der Prüfungsvorbereitungen liegen, wage ich mal zu behaupten. Grundsätzlich geht es nicht in erster Linie darum, einen Wissenskanon zu vermitteln, sondern wissenschaftliche und fachliche Kompetenzen. An der Universität findet Persönlichkeitsentwicklung statt. Wollen Sie jetzt noch über die Bologna-Reform sprechen?
 

Nein, da sind längst alle Messen gesungen … Seit Pandemie-Ausbruch sind wissenschaftsfeindliche Stimmen lauter geworden. Wie nehmen Sie das wahr?

Gerade umgekehrt. Das Vertrauen in die Wissenschaft ist insgesamt mit Corona gestiegen, das zeigen Umfragen, das zeigt das Wissenschaftsbarometer von Wissenschaft im Dialog. Es ist so stark wie nie zuvor über Wissenschaft diskutiert worden und über eine interessante Frage, nämlich das Verhältnis von Wissenschaft, Beratung aus der Wissenschaft und politischer Verantwortung. Das hängt mit der Gesetzmäßigkeit von Wissenschaft zusammen. Sie ist der planmäßige Versuch, die Wahrheit zu ergründen, und befindet sich nach Karl Popper immer auf dem letzten Stand des Zweifels. Als Wissenschaftlerin muss ich davon ausgehen, dass meine These morgen falsifiziert wird. Diese Ungewissheit ist im nichtwissenschaftlichen Kontext schwer zu ertragen. Wir müssen diese Gesetzmäßigkeiten immer wieder erklären. Unwägbarkeiten und Unsicherheiten – die gibt es übrigens auch in den sogenannten exakten Wissenschaften –, müssen wir aushalten und darüber informieren.
 

Mit der zentralen Lage vieler universitärer Bauten kann man der Wissenschaft in Leipzig kaum ausweichen.

Ja, in der Tat. Und daraus ergeben sich viele Möglichkeiten zur Begegnung. Nehmen Sie nur das Paulinum – Aula und Universitätskirche St. Pauli. Mitten im Zentrum, ein Juwel. Wenn da die Sonne darauf strahlt, bin ich jedes Mal beeindruckt.
 

Wenn Sie wüssten, wie viel Streit mit dem Gebäude verbunden war …

Ich habe davon gehört. Aber es ist ein absolut auffälliges, modernes Gebäude, und auch die damalige Kontroverse darum ist wissenschaftsgemäß. Man streitet. Und wir machen alles Mögliche dort: Wir erinnern uns, wir feiern, wir hören Universitätsmusik, wir betreiben Wissenschaft und Wissenschaftskommunikation.
 

Sie sind die zweite Rektorin an der Universität Leipzig. Wie kann man mehr Frauen in Spitzenpositionen bringen?

Die nächsten 600 Jahre nur Rektorinnen, dann hätten wir Parität. Im Ernst: Frauen sind überall und damit auch in Führungspositionen unverzichtbar. Es ist mir persönlich ein Anliegen, für Chancengerechtigkeit zu sorgen. Das habe ich seit Beginn meiner Mitgliedschaft im Deutschen Juristinnenbund schon als Doktorandin getan und mir ist bewusst, dass ich als Rektorin auch ein Role-Model bin. Ich hoffe, diesem Anspruch, den ich auch an mich habe, gerecht zu werden. Ich werde alle Möglichkeiten nutzen, um auch die letzten Grenzen einzureißen. Das ist ja der richtige Ort hier.
 

»Aus Tradition Grenzen überschreiten« lautete auch das Motto zum Universitätsjubiläum. Unter dem Hashtag #IchbinHanna beklagen vor allem junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, sich von Jahresvertrag zu Jahresvertrag mit halben Stellen hangeln zu müssen. Ist Wissenschaft als Beruf prekär?

Nicht alle Stellen sind prekär. Die aktuelle Debatte dreht sich um das Wissenschaftszeitvertragsgesetz und seine Novelle. Die zu Recht kritisierten Kettenbefristungen betreffen einen kleinen Prozentsatz und sie gilt es natürlich zu vermeiden. Es geht vor allem um den Qualifizierungsbereich, also Promotions- und Post-Doc-Phase, und dafür bedarf es einer Unterfütterung mit Stellen. Aber die Ressourcen sind beschränkt. Ich finde es in Ordnung, wenn klar ist, dass eine Qualifikationsphase einen Anfang und ein Ende hat. Denn diese Stellen sollen nur ein Vehikel zur nächsten Karrierephase sein. Darauf versuche ich auch als Betreuerin von Promotionen zu achten.
 

Letzte Frage: Haben Sie einen Lieblingsort in Leipzig?

Im Moment finde ich meine neue Wohnung ganz toll. Ich bin so selten da und freue mich, dass ich gleich dorthin gehen kann. Und ich freue mich darauf, wenn ich endlich die Zeit habe, um meinen Lieblingsort außerhalb meiner Wohnung in Leipzig zu finden. Den verrate ich Ihnen dann beim nächsten Interview.


Biografie

Eva Inés Obergfell, 1971 in Brilon geboren, studierte Jura in Bielefeld, Straßburg und Konstanz. Die promovierte und habilitierte Juristin arbeitete als Rechtsanwältin und übernahm einige Vertretungsprofessuren. 2011 wurde sie Professorin an der Berliner Humboldt-Uni, seit Juni 2022 ist sie Rektorin der Universität Leipzig.


Titelfoto: Christiane Gundlach.


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