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Kultur

Leipziger Kunst und Kultur im Netz

Teil 2: Von der alten Nikolaischule zum Zeitgeschichtlichen Forum

  Leipziger Kunst und Kultur im Netz | Teil 2: Von der alten Nikolaischule zum Zeitgeschichtlichen Forum

Seit mehr als drei Wochen sind die Museen und Galerien geschlossen. Nach dem ersten Teil zu den Online-Angeboten folgen nun Kunst-Angebote aus Leipzig in Zeiten von #ClosedButOpen.

Alte Nikolaischule

In der Alten Nikolaischule eröffnete vor einigen Wochen die Ausstellung »Das verschwundene Leipzig: Das Prinzip Abriss und Neubau in drei Jahrhunderten Stadtentwicklung«. Nun ist die Ausstellung, die der Architekturkritiker Arnold Bartetzky gemeinsam mit Studierenden der Kunstgeschichte zusammenstellte, im Internet auf der Seite der Kulturstiftung Leipzig zu sehen. Im kreuzer 03/20 ist auch eine Ausstellungsbesprechung zu finden.

Museum der Bildenden Künste

Das Museum hält auf seinen Social Media Kanälen einiges bereit. So winkt der ehemalige Direktor Alfred Weidinger in die Kamera oder es kommen die Kunstschaffenden der bereits geschlossenen Ausstellung »Link in Bio. Kunst nach den sozialen Medien« zu Wort.

[caption id="attachment_86441" align="alignright" width="320"] Foto: Klaus D. Sonntag[/caption]

Museum für Druckkunst

Das Museum bietet regelmäßige digitale Formate zur Vermittlung an. So findet dienstags um 15 Uhr auf Facebook eine Führung durch die Dauerausstellung 550 Jahren Druck- und Mediengeschichte statt. Zur aktuellen Sonderausstellung »Das Auge des Fotografen« anlässlich des Industriekultur-Jahres führt die Kuratorin freitags um 15 Uhr auf der Museums-Facebook-Seite. Die Schau ist durchaus ambitioniert zusammengestellt, aber sie lässt Feingefühl gegenüber den Werken gänzlich vermissen. Fotografien auf heruntergelassenen Rollos zu zeigen, verbietet sich ebenso wie im Begleitheft einzelne Arbeiten aufsatzmäßig zu beschreiben, aber die Biografien der ausgestellten Fotografinnen und Fotografen nicht zu nennen.

Museum in der runden Ecke

Auf der Homepage ist auch in Corona-Zeiten alles wie immer. Es kann etwa die App zu den geheimen Orten in Leipzig ´89 angeklickt werden oder auch die Gegendarstellung des Museumsträgers Bürgerkomitee, auf einen LVZ-Artikel. Der kreuzer berichtete bereits im Juni über die Situation in dem Haus.

Naturkundemuseum

Hier auf der Homepage gibt es Videos mit Museumsdirektor Ronny Maik Leder zu Sammlungsobjekten. »School’s out?« heißt die Rubrik und erklärt bisher sehr unterhaltsam in zwei Teilen die Tiefsee und die Eiszeit. Die Clips zeigen zudem, was das Museum in der Warteschleife zwischen Sanierung vor Ort oder neuer Ortsfindung alles leisten könnte, wenn nun endlich einmal eine Entscheidung durch die Stadt gefällt wird.

Stadtgeschichtliches Museum

»Hoffnungszeichen« sendet das Stadtgeschichtliche Museum aus. Wer auf die Museumshomepage klickt, ist sofort auf der Seite - »Museum für daheim«. Dort gibt es unter anderem die Rubrik »Sammlungsstücke und Geschichten für Jetzt«, um »als Inspirationsquelle und Anstoß des Innehaltens und Beispiel für heute und morgen« zu dienen. So wird auch der Aufkleber »Spiele mit uns« aus dem Jahr 2002 erklärt, der für die Olympischen Spiele in Leipzig 2012 warb. Alle Geschichten verweisen auf die reichhaltige Sammlungsdatenbank. Dort gibt es auch eine Aufkleber-Serie zu »No Olympia« mit Slogan wie »Nichtstun statt Leistungsdruck«.

Stadtarchiv

Das Stadtarchiv hat wegen der Herausforderungen mit Corona eine virtuelle Ausstellung zusammengestellt. »Von der Depesche bis zum Tweet« heißt die Schau im Netz, die an Kommunikationsmittel von gestern bis heute erinnert. So sind Auszüge aus dem Briefwechsel von Annemarie Zeigner und ihrem inhaftierten Mann Erich 1934 zu sehen und zu lesen wie auch an Stenographie erinnert wird.

Zeitgeschichtliches Forum

Das Zeitgeschichtliche Forum als Filiale des Bonner Haus der Geschichte erinnert in diesem Jahr vor allem an das im Herbst anstehende Jubiläum 30 Jahre Wiedervereinigung. Auf Twitter gibt’s dazu #GeschichteZumHören. Was dabei etwas untergegangen ist: Uta Bretschneider ist die neue Direktorin des Leipziger Hauses seit dem 1. April.


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